Wenn der Chef alles ändern will
Ein Unternehmen, das in eine Krise geraten ist, neu zu strukturieren – neudeutsch als „Change-Management“ bezeichnet – gilt als besondere Herausforderung. In einer Studie zum Thema bezeichnen 95 % der befragten Manager Veränderungsprozesse als sehr wichtig. Aus ihrer Sicht ist eine Restrukturierung dann erfolgreich, wenn die Situation umfassend analysiert worden ist, die Geschäftsführung den Prozess unterstützt und das Personal mitmacht. Doch gerade von Letzterem kann nicht immer ausgegangen werden. Die Reaktion der Mitarbeiter ist oft eine andere, als erwartet. Was ist nun wichtig, um die Veränderung zum Erfolg zu führen? Ein Manager sollte Folgendes beachten: Bei großen Veränderungen sind negative Gefühle unter den Angestellten normal. Daher ist es wichtig, dass das Management ein offenes Ohr für die Ängste der Mitarbeiter hat und ihre Sorgen ernst nimmt. Je stärker die Angestellten an der Veränderung beteiligt werden, desto größer ist auch die Aussicht, dass sie die Neuerungen akzeptieren. Auch müssen die Maßnahmen gründlich geplant und sorgfältig durchgeführt werden. Denn Umstrukturierungen dürfen nicht dazu führen, dass Arbeitszeiten sich ohne Sinn erhöhen und die Arbeitsbedingungen schlechter werden. Mitarbeiter, die gesundheitlich belastet sind, machen ihre Arbeit nämlich nicht nur ungern, sondern häufig auch schlechter als vorher.